Psychomotorik
Was ist Psychomotorik
In der Psychomotorik wird der Mensch als Mittelpunkt seiner körperlich-motorischen und geistig-seelischen Entwicklung gesehen.
Psychomotorik ist ein ganzheitliches Konzept zur Förderung von:
- Wahrnehmung
- Bewegung
- sozialem Erleben und Handel
Im Vordergrund stehen dabei neue, erlebnisbetonte Bewegungsangebote, die den Bedarf der Kinder an Abenteuer, Spannung und Bewegungsdrang decken.
Was kann Psychomotorik heute leisten?
„Psychomotorik möchte Gegenakzente setzen: nicht alleine spielen, vor dem Bildschirm und in der Wohnung, sondern miteinander. Spielgebende Materialien unterstützen die Phantasie und Kreativität. Psychomotorik akzeptiert Kinder in ihrem ganz individuellen Bewegungsdrang und lässt zu, dass Kinder über die Bewegung ihre Welt entdecken, dass sie experimentieren und ausprobieren. Psychomotorik möchte die Phantasie der Kinder anregen damit sie aktiv und kreativ zu werden und sich handelnd mit Freunden und mit ihrem Körper auseinandersetzen. Wenn die Kinder aktiv sind, dann lernen sie, dann gehen sie auf Grenzsituationen des Lernens ein, entwickeln Ideen, tauschen sich aus und werden so auch stark und selbstbewusst. Dadurch entwickeln sie eine positive und optimistische Grundhaltung und die Selbstsicherheit etwas bewirken und verändern zu können. Durch das Gefühl, Einfluss nehmen zu können und in der Welt wichtig zu sein entwickeln sie ein positives Selbstkonzept“. (PASSOLT, Psychomotorik News, 2005, S.1)
Für wen ist Psychomotrik?
Grundsätzlich kann eine psychomotorische Förderung jedem Menschen (auch Jugendlichen, Erwachsenen, Senioren) helfen, sich in seiner Gesamtpersönlichkeit frei zu entwickeln und zu entfalten, insbesondere:
- Kindern, die Spaß und Freude an der Bewegung und gemeinsamen Aktivitäten haben,
- Kindern, die in ihrem Bewegungsverhalten ängstlich und gehemmt wirken, sich wenig zutrauen, auffallen, weil sie häufig anstoßen, hinfallen, ständig in Bewegung sind und somit insgesamt unkonzentriert zu sein scheinen,
- Kindern, die in ihrer Entwicklung beeinträchtigt oder verzögert sind, evtl. Sprachauffälligkeiten haben.
- Kinder die Verhaltensauffälligkeiten zeigen.
Welche Ziele hat die psychomotorische Förderung ?
- Die individuelle Persönlichkeitsentwicklung wird unterstützt.
- Der Spaß an der Fortbewegung wird geweckt - die Körperwahrnehmung verbessert.
- Es wird Raum geschaffen für fantasievolles Spiel, Bewegung und soziales Handeln.
- Durch den Einsatz von unterschiedlichsten Materialien wird die Kreativität und Wahrnehmung gefördert.
- Die eigenen Fertigkeiten und Fähigkeiten kennen zu lernen und Misserfolge und Frustuationen zu ertragen zu üben.
- Es ist Zeit vorhanden für Körpererfahrungen: „Anspannung“ und „Entspannung“ kann erlebt werden.
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